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Eine Vision

Ja, hier ist der Grummelgnom,
Ja, hier bin ich wieder.

Dort, wo einmal Tannen wehten
Platzt die Großstadt aus den Nähten,
Vollgestopft mit Menschenmassen,
Die sich schaden, die sich hassen.

Gammelfleisch und Lärmlawinen,
Sklaven, die dem Chaos dienen,
Abgasterror, Giftmülltod,
Erstickend in dem eignen Kot.

Im Herzen eine Vision,
Licht und Luft, ein neuer Ton,
Atemzug und Spiegelseen,
Flora-Fauna-Fahnen wehen.

Wir, wir wehren uns!
Ich empör mich, schwör empor die Vision:

Kälte klirrt in meinem Wald,
Schnee bedeckt die Bäume,
Winter weiß das Land bemalt,
Im Mondschein glitzern Träume.
Es spielt der Wind ein leises Lied,
Sagt Reh und Hase gute Nacht,
Eh er wieder weiterzieht,
Hoch im Baum die Eule wacht.

Aber nein....

Grelles Licht zerhackt das Grün,
Überall die Tiere fliehen,
Grau erdrückt Beton das Gras,
Der Mond zerbricht wie altes Glas.

Viel zu lange zugesehen,
Zuviel Dummheit, zuviel Flehen,
Rein von selber ändert sich
Nichts und darum tobe ich!

Es reicht! Uns und mir und mir und uns!
Ihr habt die größte Macht geweckt,
Die jetzt stoppt, was sonst verreckt:
Die alten Vier, die neuen Vier,
Überall und dort und hier!

Im Herzen eine Vision,
Licht und Luft, ein neuer Ton,
Atemzug und Spiegelseen,
Flora-Fauna-Fahnen wehen.

Uns're Antwort ist klar "Nein!",
So war sie, ist sie, wird sie sein,
Ein Wutsturm wütet aus dem Wald,
Ein Donnerschlag, Naturgewalt.

Hase, Eule, Reh...das Heer -
Stets bereit zur Gegenwehr,
Grummelgnom mit seinem Heer -
Stets bereit zur Gegenwehr.
Gegenwehr!

  

V27.03.23

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